Feuerquallen in Travemünde: DRK verhängt Badeverbot am Priwall
Schmerzhaft und gefährlich
Feuerquallen in Travemünde: DRK verhängt Badeverbot am Priwall
Feuerquallen am Priwallstrand: Viele Badegäste klagten über brennende Hautstellen.

Badegäste am Priwallstrand in Travemünde klagten am Sonnabend über brennende Haut. Wegen etlicher Feuerquellen hisste die Wasserwacht des DRK die rote Flagge.
Thomas Krohn
24.08.2024, 16:16 Uhr
Feuerquallen am Priwallstrand: Obwohl nur vereinzelt einige Exemplare im Wasser schwammen, haben einige Badegäste am Sonnabendvormittag über brennende Schmerzen nach dem Bad in der Ostsee geklagt. Offenbar schwimmen viele Nesseln der Quallen schwer erkennbar im klaren Wasser.
Am Mittag hat die DRK-Wasserwacht auf dem Priwall die rote Flagge aufgezogen: Badeverbot wegen Gefährdung durch Feuerquallen. Das Badeverbot wurde allerdings nicht von allen Strandbesuchern beachtet. Obwohl an drei Stellen die rote Flagge gehisst war, gingen und sprangen immer wieder einige Menschen in die Ostsee. Die Mitarbeiter der DRK-Wasserwacht mussten bis zum Nachmittag lediglich ein paar Badegäste behandeln, eine Zahl im einstelligen Bereich, wie ein Rettungsschwimmer sagte.

Feuerquallen am Priwall: Die DRK-Wasserwacht zog am Sonnabend die rote Flagge auf.
Quelle: Thomas Krohn
Auch gegenüber auf der Travemünder Seite wurde am Nachmittag die rote Flagge wegen zahlreicher Feuerquallen hochgezogen. Das bestätigte die DLRG.
Feuerquallen sind schirm- oder glockenförmige Nesseltiere mit einem Durchmesser von knapp einem bis – in der Nordsee – maximal 35 Zentimeter. Eine Berührung mit den Tieren kann sehr schmerzhaft und teilweise auch gefährlich sein. Das bekamen am vorletzten Wochenende auch viele Urlauber auf Fehmarn zu spüren. Hunderte Feuerquallen tummelten sich dort im Wasser, mindestens 83 Badegäste wurden mit Verbrennungen vom DLRG behandelt werden.
Durch ihre unsichtbaren Nesselfäden können die Quallen blitzschnell Giftladungen in die Haut injizieren. Je nach Menge des Giftes, kommt es zu Verbrennungen, Übelkeit und Erbrechen. In schlimmen Fällen kann es außerdem zu Atem- sowie Herz-Kreislauf-Beschwerden kommen.
LN