Fußgängerfähre Priwall VI fällt bis auf Weiteres aus

»Alle bekannten Ansprechpartner für mögliche, kurzfristige Ersatzteillieferungen wurden kontaktiert und wir arbeiten mit Hochdruck an einer Übergangslösung«, erläutert Kapitän Daniel Müller, Bereichsleiter Fähren bei der SWL Mobil.
»Wir haben nach der letztjährigen Störung des hinteren Getriebes schon im vergangenen Jahr auch für den vorderen Antrieb ein entsprechendes Getriebe geordert, um bei auftretenden Fehlern kurzfristig handlungsfähig zu sein. Inzwischen wurde uns mitgeteilt, dass sich die reguläre Lieferung dieses Getriebes noch weiter verschiebt«, erläutert Müller. Ein genauer Zeitpunkt für die Wiederinbetriebnahme der Priwall VI sei daher derzeit nicht absehbar.
Die alternativen Bemühungen um ein Ersatzschiff laufen bereits seit Sommer letzten Jahres und waren bislang nicht erfolgreich, da bestimmte Anforderungen aufgrund der notwendigen Kompatibilität mit den Anlegern erfüllt werden müssen.
PM Stadtwerke Lübeck GmbH / TA
Kommentar von mobilius am 17.06.2024
Da liegen seit Monaten oder länger die Berlin und die Priwall IV am Anleger beim Fährplatz. Offenbar sind sie noch ein einem betriebsfähigen Zustand und falls nicht, warum wurden sie nicht in einem solchen Zustand gehalten um jedenfalls einen Ersatzbetrieb durchführen zu können zB zur Travemünder Woche ? Zu hohe Kosten ? Gegenfrage: wie hoch sind dann die Kosten des Umsatzausfalles jetzt gerade in der Zeit der Hochsaison ? Denn eines ist klar: die Priwall VI hat ein hohes Ausfallrisiko und die anderen Fähren zumindest gelegentlich. Von der Berllin hört man, dass sie nicht mehr an den Anlegern der Noder/Südermole einsetzbar sei wegen der Stabilität. Da kann man aber was machen zumindest für einen reduzierten Betrieb und zwischendurch dann die Priwall IV. Das sind doch Fragen, die sich den BürgerInnen offensichtlich stellen und warum gibt es darauf keine Antwort ? Statt dessen eine Pressenotiz mit dem Hinweis, dass doch die großen Fähren beutzt werden können. Oh sancta simplicitas !