Presse

Hafenbahnhof öffnet am Denkmal-Tag

HL-live.de - Die schnelle Zeitung aus Lübeck

Lübeck am Montag, den 2. September 2024

Hafenbahnhof öffnet am Denkmal-Tag

Lübeck - Travemünde: Wer den Hafenbahnhof noch als Besucher des Theaters oder der Gastronomie kennt, den wird sicher interessieren, wie es heute im Inneren aussieht. Zum „Tag des offenen Denkmals“ am 08. September 2024 öffnet Eigentümerin Rebecca Santos Costa die Türen der denkmalgeschützten Bahnhofshalle. Wem das Gebäude gefällt, der kann es sogar kaufen.
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Bahnhof öffnet am „Tag des offenen Denkmals“
Eigentümerin Rebecca Santos Costa hat schon ein Plakat in die Tür gehängt, das auf die bevorstehende Veranstaltung hinweist: Am „Tag des offenen Denkmals“ (Sonntag, 08.09.2024) öffnet der Travemünder Hafenbahnhof (Vogteistraße 13) ab 11:00 Uhr seine Türen für alle. Um 15:00 Uhr wird Architekt Thomas Schröder-Berkentien, der die Sanierung des Gebäudes seit Jahren begleitet, interessierten Besuchern den Bahnhof zeigen.
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Zurzeit steht die historische Bahnhofshalle leer. Sie könnte, je nach Interessenlage des zukünftigen Betreibers, wieder für Gastronomie genutzt werden. Vielleicht sogar mit einer kleinen Bühne…
 
Hafenbahnhof steht für 2,85 Millionen Euro zum Verkauf
Auf Portalen wie Immoscout24 wird der Bahnhof für 2,85 Millionen Euro zum Kauf angeboten. Dafür gibt es ein laut Verkaufsbeschreibung zu immerhin schon 70 Prozent denkmalgerecht saniertes Objekt mit 1.000 Quadratmetern Fläche. Es gäbe schon mehrere Interessenten, erzählt Rebecca Santos Costa. Unter anderem interessiere sich eine Stiftung für das Objekt, die dort ein Museum einrichten wolle.
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Der ehemalige Bahnsteig-Bereich bietet viel Platz. Die Unterführung wurde von der Bahn zwischenzeig wie angekündigt zugemauert. Möglicherweise könnte der Abgang verfüllt werden, um mehr Außenfläche zu erhalten.
 
Kaufpreis unterhalb der bisherigen Sanierungs-Kosten
Etwa 3,3 Millionen Euro sollen dem Exposé zufolge schon in die Sanierung des Hafenbahnhofes geflossen sein. Das wäre mehr, als das Objekt jetzt kostet. Von außen macht das Gebäude schon wieder einen schmucken Eindruck. Von Innen soll der neue Eigentümer es seinen Bedürfnissen entsprechend gestalten. Die Beschreibung des Maklers umfasst auch die wechselvolle Geschichte des von Architekt Fritz Klingholz entworfenen mehr als 100 Jahre alten Gebäudes bis hin zum Stopp der Sanierungsarbeiten aufgrund des plötzlichen Ablebens des letzten Besitzers.
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Der Bahnhof bietet im Erdgeschoss und Obergeschoss zusätzliche Räumlichkeiten zum Beispiel für Büros oder Veranstaltungen.
 

Stadt hat scheinbar kein Interesse
Unter anderem bei der „Travemünder Runde“ im Februar 2024 wurde thematisiert, ob das bedeutsame Bahnhofsgebäude nicht in öffentliche Hand gehöre (Wir berichteten). Die Fraktion „Unabhängige Volt-Partei“ (UVP) wollte das Thema Hafenbahnhof mit in ihre Fraktionssitzungen nehmen. Und die Grünen hatten im Mai 2024 aufgrund des „akuten Raumbedarfs der Stadtschule“ ebenfalls einen Ankauf des Gebäudes in Spiel gebracht (Wir berichteten). Denn in der Stadtschule blockieren Kurverwaltung und Ordnungsamt einen Teil der Räumlichkeiten. Bald könnte eine weitere Einrichtung auf Raumsuche gehen: Das „Haus der Jugend Travemünde“ ist aufgrund zahlreicher Neubauten mittlerweile von Wohngebäuden nahezu „umzingelt“, was laut CDU für Ärger sorgt (Wir berichteten). Der Hafenbahnhof liegt immerhin in unmittelbarer Nähe der Grundschule, für die das Haus der Jugend die „Offene Ganztagsschule“ (Nachmittagsbetreuung) übernimmt.

Doch von der Stadt hätte sich bislang niemand bei ihr gemeldet, sagt Eigentümerin Rebecca Santos Costa. Daraufhin hätte sie das Objekt vor zwei Monaten zum Makler gegeben.

Eigentümerin Rebecca Santos Costa hat bereits ein Plakat in die Tür gehängt: Zum „Tag des offenen Denkmals“ am 08. September 2024 öffnet sie die Türen des denkmalgeschützten Hafenbahnhofes in der Travemünder Vogteistraße. Fotos: Helge Normann

Eigentümerin Rebecca Santos Costa hat bereits ein Plakat in die Tür gehängt: Zum „Tag des offenen Denkmals“ am 08. September 2024 öffnet sie die Türen des denkmalgeschützten Hafenbahnhofes in der Travemünder Vogteistraße.

Fotos: Helge Normann

Seenotretter zeigten Einsatz in der Siechenbucht

HL-live.de - Die schnelle Zeitung aus Lübeck

Lübeck am Sonntag, den 1. September 2024

Seenotretter zeigten Einsatz in der Siechenbucht

Lübeck - Travemünde: Jeden Sommer gibt es einen "Tag der Seenotretter". An diesem Tag zeigt die "Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger" (DGzRS) ihr Können. In Travemünde findet dieser Termin immer erst Ende August statt. Im Sommer sind die Helfer bei der Travemünder Woche im Einsatz.
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Die Travemünder Besatzung der "Erich Koschubs" bekam in diesem Jahr Unterstützung von der "Felix Sand" und der "Henrich Wuppesahl". Der Schlepper Argus wirkte bei den Demonstrationen von Löschkanonen und Abschleppvorgängen mit.

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Besucher konnten die Schiffe der Seenotretter erkunden. Auch Stadtpräsident Henning Schumann nutzte das Angebot und dankte den vielen Helfern für ihr Engagement.

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Höhepunkte waren die Rettungsübungen von Personen aus dem Wasser. Der Rettungshubschrauber musste zwar absagen, aber auch so konnte die Hilfe anschaulich demonstriert werden. Für die Zuschauer gab es an Land noch viele Informationen rund um die DGzRS, die sich durch Spenden finanziert.
Die Seenotretter zeigten am Samstag in der Siechenbucht in Travemünde ihr Können. Fotos: Karl Erhard Vögele

Die Seenotretter zeigten am Samstag in der Siechenbucht in Travemünde ihr Können. Fotos: Karl Erhard Vögele

 

Personenfähre fährt nur eingeschränkt

Travemünde 31.08.2024

Personenfähre fährt nur eingeschränkt

Neuer Fahrplan ab 1. September 2024

Am 1. und 2. September 2024 fährt die Personenfähre/Norderfähre nur von 10:30 bis 19:30 Uhr statt von 10:00 bis 22:30 Uhr.

Bis zum 31. August 2024 fährt die Norderfähre von 08:00 bis 22:30 Uhr. Vom 1. September 2024 bis zum 31. Oktober 2024 verkehrt sie erst von 10:00 Uhr bis 22:30 Uhr.

Konflikt um Jugendtreff im Wohngebiet

HL-live.de - Die schnelle Zeitung aus Lübeck

Lübeck am Donnerstag, den 29. August 2024

 

Konflikt um Jugendtreff im Wohngebiet

Lübeck - Travemünde: Seit 1983 ist das "Haus der Jugend" in Travemünde geöffnet. Bisher stand es zwischen einem Großparkplatz und der Freiwilligen Feuerwehr. Das hat sich in den vergangenen Jahren geändert. Der Parkplatz ist einem Wohngebiet gewichen, die Wohnungen grenzen direkt an den Jugendtreff. Und es gibt massive Konflikte, berichtet die Lübecker CDU.

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Bereits im Jahr 1977 gründete sich der Verein "Haus der Jugend in Travemünde". Es sollte ein Treffpunkt für Jugendliche im Stadtteil gefunden werden. 1983 stand das Holzgebäude an der Straße "Auf dem Baggersand".

Im Jahr 2017 startete der Umbau des Bereichs um den Fischereihafen. Der ehemalige große Parkplatz wurde aufgelöst, entlang der Straße "Auf dem Baggersand" wurden Wohnungen geplant. Inzwischen sind die ersten Wohnungen bezogen.

"Mit der neu entwickelten engen Wohnbebauung der umliegenden Flächen, sowie dem damit einhergehenden Einzug der Bewohner, entwickelte sich am Standort inzwischen massives Konfliktpotential zwischen den zugezogenen Anwohnern sowie den Angestellten und Jugendlichen des Jugendzentrums", berichtet Jens Zimmermann, Mitglied der CDU-Fraktion in der Bürgerschaft und stellvertretender Kreisvorsitzender. "Berichten zufolge sind Beschimpfungen, Beleidigungen und Bedrohungen an der Tagesordnung. Es werden zudem von den jungen Besuchern der Einrichtung Bilder und Videos ohne deren Einwilligung erstellt. Unklar ist, zu welchem Zweck. Die Situation ist aufbauend eskaliert."

Jens Zimmermann fordert, dass die Stadtverwaltung in dem Konflikt vermittelt. Gleichzeitig solle aber auch nach einem Ausweichstandort für den Jugendtreff gesorgt werden. Warum die zu erwartenden Konflikte nicht im Bebauungsplan berücksichtigt wurden, bleibt unklar.

Ungünstige Planung: Die neue Wohnbebauung grenzt direkt an den Jugendtreff in Travemünde. Fotos: Helge Normann

Ungünstige Planung: Die neue Wohnbebauung grenzt direkt an den Jugendtreff in Travemünde. Fotos: Helge Normann

Text-Nummer: 167921   Autor: VG   vom 29.08.2024 um 09.55 Uhr

Feuerquallen in Travemünde: DRK und DLRG heben Badeverbot auf

Feuerquallen in Travemünde: DRK und DLRG heben Badeverbot auf


Feuerquallen am Priwallstrand: Viele Badegäste klagten über brennende Hautstellen.Badegäste am Priwallstrand in Travemünde klagten am Sonnabend über brennende Haut. Wegen etlicher Feuerquallen hisste die Wasserwacht des DRK die rote Flagge, die DLRG am Kurstrand von Travemünde folgte am Nachmittag. Am Sonntag wurde das Badeverbot aufgehoben.


Thomas Krohn
25.08.2024, 14:23 Uhr


Feuerquallen am Priwallstrand: Obwohl nur vereinzelt einige Exemplare im Wasser schwammen, haben einige Badegäste am Sonnabendvormittag über brennende Schmerzen nach dem Bad in der Ostsee geklagt. Offenbar schwimmen viele Nesseln der Quallen schwer erkennbar im klaren Wasser.Am Mittag hat die DRK-Wasserwacht auf dem Priwall die rote Flagge aufgezogen: Badeverbot wegen Gefährdung durch Feuerquallen. Das Badeverbot wurde allerdings nicht von allen Strandbesuchern beachtet. Obwohl an drei Stellen die rote Flagge gehisst war, gingen und sprangen immer wieder einige Menschen in die Ostsee. Die Mitarbeiter der DRK-Wasserwacht mussten bis zum Nachmittag lediglich ein paar Badegäste behandeln, eine Zahl im einstelligen Bereich, wie ein Rettungsschwimmer sagte.

Weiterlesen: Feuerquallen in Travemünde: DRK und DLRG heben Badeverbot auf

Veranstaltungsprogramm der Naturwerkstatt Priwall im September 2024

Travemünde 25.08.2024

Veranstaltungsprogramm der Naturwerkstatt Priwall im September 2024

Zum Beispiel: Zwischen Vogelzug und Hochwasser

Naturschutz auf dem südlichen Priwall

Das 1998 ausgewiesene Naturschutzgebiet »Südlicher Priwall« ist bis heute stark durch das Zusammenspiel natürlicher Prozesse und menschlicher Eingriffe geprägt. Gemeinsam werden wir dort die unterschiedlichen Lebensräume erkunden – von der dominierenden Feuchtwiese im Zentrum über den Pappelwald und den Schilfsumpf bis hin zum Brackwasser-Uferbereich an der Pötenitzer Wiek.

Darüber hinaus werfen wir einen Blick auf die vielfältige Vogelwelt des Gebietes und geben einen Einblick in unsere landschaftspflegerischen Maßnahmen im Rahmen des Kiebitzschutzes.

Kosten: Erwachsene 12 €; Kinder 8 € (ca. 120 Minuten;

Teilnahme ab zehn Jahren)

  • Sonntag, 1. September, 14:00 Uhr
  • Mittwoch, 4. September, 15:00 Uhr
  • Freitag, 6. September, 10:00 Uhr
  • Mittwoch, 11. September, 14:00 Uhr
  • Sonntag, 15. September, 13:00 Uhr
  • Dienstag, 17. September, 13:00 Uhr
  • Samstag, 28. September, 10:00 Uhr

Treffpunkt ist für alle Veranstaltungen die Naturwerkstatt Priwall. Für alle Termine ist eine Voranmeldung erforderlich unter der E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter der Telefonnummer 04502 9996 465.

PM Naturwerkstatt Priwall / TA

Feuerquallen-Alarm: Schlange stehen bei der DLRG

HL-live.de - Die schnelle Zeitung aus Lübeck

Lübeck am Sonnabend, den 24. August 2024

Feuerquallen-Alarm: Schlange stehen bei der DLRG

Lübeck - Travemünde: „Die haben die Feuerquallen in die Hand genommen sich damit beworfen“, erzählt die Travemünder Strandkorbvermieterin Charlotte Seipel. Seit Samstag (24.08.2024) besteht aufgrund der vielen Quallen Badeverbot am Kurstrand. Doch sehr viele Badegäste ignorierten die rote Flagge, gingen trotzdem ins Wasser. Und mussten eine schmerzhafte Lektion lernen.

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Blauer Himmel, Hitze und eine ruhige See: Da lockt am Kurstrand ein Sprung die Fluten. Wäre da nicht die auffällige rotte Flagge auf den Türmen der DLRG. Sie steht für absolutes Badeverbot, wie auf mehrsprachigen Schildern am Strand nachzulesen ist. Was nicht ausgeschildert oder per Lautsprecher angesagt wird, ist der Grund für das Badeverbot. Es wurde am Samstag von so vielen Badegästen ignoriert, dass die Helfer der DLRG alle Hände voll zu tun hatten.

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Die rote Flagge wurde ignoriert. Dafür standen die Badegäste unten am Turm Schlange, nachdem sie eine schmerzhafte Begegnung mit den Feuerquallen hatten.

„Wir erzählten jedem Gast, da sind Feuerquallen“, sagt Strandkorbvermieterin Charlotte Seipel. Die seien am Samstag wohl recht plötzlich aufgetaucht, meint sie. Die DLRG sei dann gegen 11:00 Uhr mit Trillerpfeifen am Strand unterwegs gewesen. Genützt hat es alles nichts.

Das konnte auch Strandkorbvermieter Willi Strubel beobachten. „Wir hatten vier Gäste hier“, erzählt er. In seiner Strandkorbvermietung ist immer Rasierschaum für solche Fälle vorrätig. Der wird auf die Haut aufgetragen, dann wird er mit einer Visitenkarte wieder abgekratzt. So würden die Nesseln nicht platzen, erzählt Junior Tobi Strubel. Die meisten Strandgeäste wenden sich mit ihren Schmerzen allerdings an die DLRG. „An der DLRG-Station standen sie Schlange und wurden abgesprüht mit Rasierschaum“, sagt Willi Strubel. Bis in den späten Nachmittag hinein konnte man sehen, wie im Zelt neben der DLRG-Hauptwache und auch an den Türmen Badegäste behandelt wurden.

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Service: Strandkorbvermieter Tobi hat immer Rasierschaum und Visitenkarten für seine Gäste da, falls es zu einer schmerzhaften Begegnung im Wasser kommen sollte.

Am Zaun vor der DLRG-Hauptwache wurde ein ausgedruckter Text des Bereich Umwelt, Natur und Verbraucherschutz (UNV) „Zum Umgang mit Quallen“ aufgehängt, allerdings recht unscheinbar im Format A4. „Nesselquallen erkennen Sie an den rot-braun gefärbten Tentakeln“, heißt es darin. Giftig seien die Quallen nicht, eine Berührung könne allerdings sehr schmerzhaft sein. Starkes Brennen und Hautrötungen könnten die Folge sein.

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“Nicht in Panik geraten“ rät dieser Aushang zum Thema Feuerquallen vor der DLRG-Hauptwache.

Er habe schon von Feuerquallen vor Fehmarn und in Mecklenburg-Vorpommern gehört, erzählt Strandkorbvermieter Willi Strubel noch. Der Samstag sei allerdings der erste Tag am Travemünder Kurstrand gewesen. Wie es am Sonntag weitergeht, weiß er nicht. Badegäste sollten daher auf die Beflaggung durch die DLRG achten.

Nach dem Priwall haben die Feuerquallen auch den Kurstrand erreicht. Dort standen die „Opfer“ der Nesseltiere am Sonntag Schlange bei der DLRG, um sich behandeln zu lassen. Fotos: Helge Normann

Nach dem Priwall haben die Feuerquallen auch den Kurstrand erreicht. Dort standen die „Opfer“ der Nesseltiere am Sonntag Schlange bei der DLRG, um sich behandeln zu lassen. Fotos: Helge Normann

Feuerquallen in Travemünde: DRK verhängt Badeverbot am Priwall

Schmerzhaft und gefährlich
Feuerquallen in Travemünde: DRK verhängt Badeverbot am Priwall


Feuerquallen am Priwallstrand: Viele Badegäste klagten über brennende Hautstellen.

Badegäste am Priwallstrand in Travemünde klagten am Sonnabend über brennende Haut. Wegen etlicher Feuerquellen hisste die Wasserwacht des DRK die rote Flagge.

Thomas Krohn
24.08.2024, 16:16 Uhr

Feuerquallen am Priwallstrand: Obwohl nur vereinzelt einige Exemplare im Wasser schwammen, haben einige Badegäste am Sonnabendvormittag über brennende Schmerzen nach dem Bad in der Ostsee geklagt. Offenbar schwimmen viele Nesseln der Quallen schwer erkennbar im klaren Wasser.

Am Mittag hat die DRK-Wasserwacht auf dem Priwall die rote Flagge aufgezogen: Badeverbot wegen Gefährdung durch Feuerquallen. Das Badeverbot wurde allerdings nicht von allen Strandbesuchern beachtet. Obwohl an drei Stellen die rote Flagge gehisst war, gingen und sprangen immer wieder einige Menschen in die Ostsee. Die Mitarbeiter der DRK-Wasserwacht mussten bis zum Nachmittag lediglich ein paar Badegäste behandeln, eine Zahl im einstelligen Bereich, wie ein Rettungsschwimmer sagte.


Feuerquallen am Priwall: Die DRK-Wasserwacht zog am Sonnabend die rote Flagge auf.

Quelle: Thomas Krohn

Auch gegenüber auf der Travemünder Seite wurde am Nachmittag die rote Flagge wegen zahlreicher Feuerquallen hochgezogen. Das bestätigte die DLRG.

Feuerquallen sind schirm- oder glockenförmige Nesseltiere mit einem Durchmesser von knapp einem bis – in der Nordsee – maximal 35 Zentimeter. Eine Berührung mit den Tieren kann sehr schmerzhaft und teilweise auch gefährlich sein. Das bekamen am vorletzten Wochenende auch viele Urlauber auf Fehmarn zu spüren. Hunderte Feuerquallen tummelten sich dort im Wasser, mindestens 83 Badegäste wurden mit Verbrennungen vom DLRG behandelt werden.

Durch ihre unsichtbaren Nesselfäden können die Quallen blitzschnell Giftladungen in die Haut injizieren. Je nach Menge des Giftes, kommt es zu Verbrennungen, Übelkeit und Erbrechen. In schlimmen Fällen kann es außerdem zu Atem- sowie Herz-Kreislauf-Beschwerden kommen.

LN

Feuerquallen in Travemünde: So ist die Lage an der Ostsee

Feuerquallen in Travemünde: So ist die Lage an der Ostsee
In den Sommerferien kann es an der Ostsee voll werden.

Quelle: Agentur 54°

Die Ferien und das Sommerwetter sorgen für volle Ostseeorte zwischen Lübeck und Fehmarn. Hier erfahren Sie in Echtzeit, wo es Stau auf den Straßen gibt und wie voll die Strände der Ostsee sind.

DRK und DLRG haben am Priwallstrand und gegenüber in Travemünde die rote Flagge gehisst: Badeverbot.

LN
24.08.2024, 16:00 Uhr

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