Sperrung für die Spundwand-Erneuerung am Kohlenhofkai

Die Spundwand muss aufgrund ihres technischen Zustandes erneuert werden. Ziel der Instandsetzung ist es, die Tragfähigkeit der Uferwand für die nächsten 40 Jahre zu sichern. Hierzu ist vorgesehen, eine tragende Spundwand vor das Bestandsbauwerk zu setzen. An den vorhandenen Geländehöhen wird durch die Maßnahme keine Änderung vorgenommen. Die positiven Ergebnisse aus den im Sommer 2023 durchgeführten Zugversuche an der vorhandenen Rückverankerung ermöglichen eine Nutzung der vorhandenen Horizontalverankerung, so dass zusätzliche Bauarbeiten an der Promenade für das Einbringen von neuen Schrägverankerungen nicht notwendig sind. Die neue Uferwand wird nicht gerammt, sondern erschütterungsarm einvibriert.

Die Baustelleneinrichtungsfläche für die Baufirma liegt im Bereich der Brachfläche hinter der Tankstelle. Für die Nutzung als Lager- und Stellfläche wurde die Fläche im Frühjahr 2024 unter Erhaltung der vorhandenen Bäume gerodet.

Im Frühjahr 2024 wurden die Arbeiten für den Ersatzneubau ausgeschrieben. Dabei wurde in die Ausschreibungsunterlagen als Nachhaltigkeitskriterium der CO2 Verbrauch je Tonne produzierten Stahls mit aufgenommen. Somit galten als Bewertungskriterien zu 50 % der Preis und zu 50 % das Treibhauspotential des angebotenen Stahls. Je geringer die Angebotssumme und das Treibhauspotential waren, desto besser wurde das Angebot bewertet. Der CO2 Verbrauch liegt für das gewählte Material bei 409 kg CO2/ t Stahl gegenüber 2.440 kg CO2/ t Stahl bei einem herkömmlichen Spundwandstahl. Auftragnehmer für die Baumaßnahme ist die Firma Hermann Koth Ingenieurbau GmbH und Co. KG aus Schieren.

Visualisierung der neuen Spundwand auf dem Priwall (Kohlenhof). Fotos: HL

Visualisierung der neuen Spundwand auf dem Priwall (Kohlenhof). Fotos: HL

Text-Nummer: 167468   Autor: Presseamt/red.   vom 01.08.2024 um 13.23 Uhr