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Immer wieder Ausfälle Nach wochenlanger Zwangspause: Priwallfähre pendelt wieder

Immer wieder Ausfälle

Nach wochenlanger Zwangspause: Priwallfähre pendelt wieder

Die Norderfähre „Priwall VI“ soll Fußgänger zwischen dem Priwall und Travemünde transportieren.
 

Während sich in den vergangenen Wochen die Küste mit Urlaubern füllte, war die Personenfähre zwischen Travemünde und dem Priwall wegen fehlender Ersatzteile außer Betrieb. Fußgänger mussten erneut den Umweg über die Autofähre nehmen.


Stefanie Nagelpusch
12.07.2024, 11:29 Uhr

Lübeck. Es war kein guter Start in die Sommersaison. Die Fußgängerfähre „Priwall VI“ musste im Juni den Verkehr einstellen. Alle, die vom Priwall nach Travemünde oder umgekehrt fahren wollten, mussten die Autofähre nutzen. Grund waren technische Probleme. Doch jetzt sind die Ersatzteile endlich da und eingebaut. Und so kann die Norderfähre wieder normal fahren, heißt es von den Stadtwerken Lübeck (SWL) Mobil am Freitag.

Grund für den Ausfall seit dem 13. Juni war ein Schaden am vorderen Antriebsstrang. Das Getriebe war ausgebaut und untersucht worden, dann begann die lange Wartezeit für die Lieferung der Ersatzteile. Diese sind nun eingetroffen. „Gestern Abend gab es dann Testfahrten, heute früh ein paar Nacharbeiten“, verriet SWL-Sprecherin Negar Etminan am Freitagmorgen. Noch am Vormittag konnte sie die Reparaturarbeiten als erfolgreich abgeschlossen vermelden. Die „Priwall VI“ habe kurzfristig ihren regulären Betrieb wieder aufgenommen.


LN

Personenfähre wieder im Einsatz

Travemünde 12.07.2024

Personenfähre wieder im Einsatz

Täglich von 08:00 bis 22:30 Uhr

Seit Freitag, 12. Juli 2024, 10:40 Uhr ist nach einem Monat Ausfall wieder eine Personenfähre/Norderfähre im Einsatz. Die »Priwall VI« ist schon einen Tag vorher am späten Nachmittag im Testbetrieb gefahren.

Die Personenfähre soll bis zum 31. August 2024 wieder täglich von 08:00 bis 22:30 Uhr fahren. Während der Travemünde Woche vom 19. bis 28. Juli 2024 fährt die Fähre freitags und samstags bis 01:00 Uhr und sonntags und dienstags bis 00:00 Uhr.

Zu wenig Platz für die Mitarbeiter

Zu wenig Platz für die Mitarbeiter
Travemünde: Erst wenige Jahre altes Hafenmeisterhaus auf dem Priwall ist zu klein
Hafenmeisterbüro Priwallpromenade Halteverbot Bollbrügg

Quelle: Thomas Krohn
Die Lübecker Stadtverwaltung möchte das Gebäude erweitern. 400.000 Euro wären dafür notwendig. Die Baupolitiker wollen die Mittel dafür nicht ohne Weiteres freigeben und fordern weitere Informationen.


Helge von Schwartz
05.07.2024, 17:00 Uhr

Lübeck. Im Jahr 2024/15 ist es geplant, 2017 errichtet worden: das Hafenmeister- und Sanitärgebäude am Travemünder Passathafen. Doch nun ist klar: Die Räumlichkeiten reichen nicht aus, um dort alle Mitarbeiter adäquat unterzubringen. Deswegen hat die Lübecker Stadtverwaltung die Kommunalpolitiker gebeten, für eine Erweiterung des Gebäudes grünes Licht zu geben. 400.000 Euro sind dafür veranschlagt. Doch die Mitglieder des Bauausschusses hatten in ihrer jüngsten Sitzung Bedenken, den Ausbau durchzuwinken.

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Gegen Hochwasser helfen Lübeck und Travemünde künftig nur Sperrwerke

Wissenschaftler berechnen Klimawandel
Gegen Hochwasser helfen Lübeck und Travemünde künftig nur Sperrwerke


Hochwasser am Priwall in Travemünde – ein Anblick, an den wir uns gewöhnen müssen?

Der Klimawandel lässt den Meeresspiegel steigen. Nur wenige Maßnahmen sind zum Schutz der Altstadt geeignet, sagen jetzt die Experten. Und auch mehr heiße Tage werden Lübeck belasten.

Kai Dordowsky
03.07.2024, 05:00 Uhr

Lübeck. Zwischen 2040 und 2060 wird der Meeresspiegel der Ostsee um 25 Zentimeter ansteigen. „Wir werden künftig häufiger Sturmfluten erleben und die Hochwasser werden höher auflaufen“, erklärte Elke Kruse von der städtischen Klimaleitstelle jetzt den Lübecker Umweltpolitikern.

Der Priwall, große Teile von Travemünde und Teile der Lübecker Altstadt würden dadurch überflutet. Schotten würden nur bis zu einem bestimmten Pegelstand helfen, danach würde der Wasserdruck zu groß, sagte die Klimaschützerin.


„Ohne Mecklenburg können wir den Priwall nicht retten“

Wissenschaftler des Forschungsprojekts Seascape haben deshalb großflächige Schutzmaßnahmen untersucht. Der Aufbau von Dünen am Priwall würde gegen Sturmfluten nicht helfen. Zudem müsste ein Großteil der vier Kilometer langen Dünen auf mecklenburgischer Seite entstehen. „Ohne Mecklenburg-Vorpommern können wir den Priwall nicht retten“, sagte Umweltsenator Ludger Hinsen (parteilos).

Flexible Schutzwände müssten auf 23 Kilometern aufgebaut werden, um Lübeck und Travemünde zu schützen. Ein Sperrwerk bei Schlutup, das die SPD bereits in ihr Wahlprogramm geschrieben hat und das auch von Bürgern vorgeschlagen wurde, würde zwar die Altstadt schützen, aber nicht Travemünde und den Priwall.

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Travemünde wird schöner


Bäume und Blühwiesen: Lübeck will den Priwall begrünen
Der Blick von der Promenade auf dem Priwall auf die Passat: Die Sanierung des Decks wird vorgezogen.

Weniger Steine und mehr Pflanzen: Die Hansestadt plant die Umgestaltung der Priwall-Promenade in Travemünde. Allerdings muss die Bürgerschaft noch die Mittel dafür freigeben.

Marcus Stöcklin
01.07.2024, 16:00 Uhr

Travemünde. Die Stadt plant die Aufstellung von Baumkübeln auf der Priwall-Promenade. Bis 2025 sollen die Rasenflächen gegen Strandhafer oder Blühwiesen ausgetauscht werden. Rund 486.000 Euro will der Bereich Schule und Sport in die Neugestaltung investieren, wie die Pressestelle mitteilt. Jährlich werde mit rund 20.000 Euro für Pflege und Bewässerung gerechnet. Das Geld wurde bereits für den Haushalt 2024 beschlossen, aber mit einem Sperrvermerk versehen. Dieser sollte aufgehoben werden, sobald die Pläne vorliegen. In der Bürgerschaftssitzung in der vergangenen Woche kam es jedoch noch nicht dazu. Der Tagesordnungspunkt wurde vertagt.

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Lübecker Bucht: Bergung von Weltkriegs-Munition beginnt in vier Wochen

 
 
 

Lübecker Bucht: Bergung von Weltkriegs-Munition beginnt in vier Wochen

Schleswig-Holstein: Die Bergung der Munitions-Altlasten in der Lübecker Bucht war Thema einer gut besuchten Informationsveranstaltung in der Jacob-Lienau-Schule in Neustadt in Holstein. Das Podium war prominent besetzt mit Sebastian Unger, dem Meeresbeauftragten der Bundesregierung und dem schleswig-holsteinischen Umweltminister Tobias Goldschmidt.

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Im Publikum wurden neben Landrat Timo Gaarz und Kreispräsidentin Petra Kirner viele Ostholsteiner Bürger gesehen. Darunter auch Gaby Jungk von den Grünen, die sich seit Jahren vehement für das Bergungsprojekt eingesetzt hatte. Jahrelang ging allerdings nichts voran. Das Problem wurde anerkannt, aber in der Sache passierte einfach zu wenig.

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Gerade noch rechtzeitig nahm die Diskussion dann aber Fahrt auf, denn das Zeitfenster für die Bergung schließt sich langsam. Wenn noch länger gewartet wird, zerbröselt die Munition und verseucht die Meere. Technische Lösungen wurden dann aber projektiert, die eine Bergung der Weltkriegsmunition plötzlich realistisch werden ließen. Und auch die Regierung hat mitgezogen: 100 Millionen Euro wurden eingestellt, um das Generationenprojekt in Gange kommen zu lassen und viele im Saal waren einfach nur glücklich, dass die ersten Schritte bereits ab 15. Juli 2024, also in vier Wochen, erfolgen sollen.

Wolfgang Sichermann von der Firma Seascape, der Projektkoordinatorin für Auftragsvergabe und Abwicklung, stellte anschließend die wichtigsten Bergungsschritte vor.

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Wolfgang Sichermann von der Firma Seascape stellte die wichtigsten Bergungsschritte vor.

Bei diesen Größenordnungen muss man sich natürlich an die Bergung herantasten, und sichtbar wird die Unternehmung zunächst in Haffkrug in etwa zwei Kilometer Entfernung vom Strand. Dort lagern Munitionskisten, deren Bergung von den Fachleuten als relativ unproblematisch angesehen wird. Ein Sondierschiff wird den Bergungsort zunächst noch einmal genau vermessen, bevor dann ein Räumschiff die Munition aufnehmen und nach Neustadt bringen wird. Die etwa 50 Tonnen Munition werden dann nach Munster in eine Spezial-Verbrennungsanlage verbracht. Man rechnet mit etwa zehn Lastwagen-Ladungen, die nachts mit Begleitung über die Autobahn geschickt werden müssen.

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Die Scharbeutzer Bürgermeisterin Bettina Schäfer im Gespräch mit Profossor Jens Greinert vom Geomar Kiel.

Diese Transportkette gilt aber nur für die Anfangsphase des Projektes. Mit Hochdruck wird an einer High-Tech Anlage entwickelt, die später die Neutralisierung der richtig gefährlichen Sprengkörper gleich auf See abwickeln soll. Das ist Neuland und man ist dabei, die Auftragsvergabe so zu gestalten, dass man einen Partner findet, der dieses technische Neuland überhaupt betreten kann. Der Bau der Plattform ist daher noch nicht beauftragt, aber es ist sicher, dass sie kommt. Es wird weltweit die erste Anlage dieser Art sein.

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Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt

Die anschließende Fragerunde verlief nach dem Eindruck aller Beteiligten in ausgesprochen sachlicher und angenehmer Atmosphäre. Dabei wurde auch deutlich, wie intensiv sich die Bürger im Laufe der Jahre mit der Bergungsproblematik auseinandergesetzt hatten. Die Frage nach Sicherheitskonzepten tauchte immer wieder auf, falls doch, entgegen bisherigen Erkenntnissen, chemische Kampfstoffe dort lagern und in die Umwelt gelangen sollten. Die würden bereits unter Wasser in Spezialcontainer verpackt, hieß es dazu.

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Sebastian Unger, Meeresbeauftragter vom Bund.

Schwimmer, Segler, Surfer aller Art und SUP-Fahrer hatten Fragen nach Sicherheitsabständen. Die werden natürlich markiert. Auch die in Neustadt stationierten Marinetaucher wollten das wissen. Falls es zu einer Explosion kommt, wären sie enorm gefährdet. Welche Aufgaben ergeben sich durch die Zwischenlagerung in Neustadt für die dortige Feuerwehr, war ebenfalls eine naheliegende Frage.

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Gaby Jungk freut sich, dass es nach jahrelangem Kampf endlich losgeht.

All das wird auf die Hörner genommen, wurde mehrfach versprochen und die Erklärungen dazu erschienen den Bürgern plausibel. Die Grundstimmung im Saal für das Projekt war daher ausgesprochen positiv. Alle sind froh, dass die ersten 50 Tonnen von insgesamt 1,6 Millionen Tonnen Kriegsmunition in Nord- und Ostsee als Pilotprojekt in der Lübecker Bucht geborgen werden. Das ist natürlich eine riesige Aufgabe, aber hier in der Lübecker Bucht vor Haffkrug und Scharbeutz erfolgt der erste kleine Schritt, mit dem bekanntlich alle großen Unternehmungen beginnen. Und wenn die Plattform für die Verarbeitung direkt auf See erst einmal entwickelt ist, wird sie mit Sicherheit zum Exportschlager für unsere Werften, sind die Fachleute sich sicher. Das ist natürlich eine zweischneidige Sache, da zunächst einmal Kriegsherren aller Art die Gewässer mit Munition verseuchen müssen, bevor die Plattform sie wieder rausholt. Kriege gibt es aber leider genug, so dass die Anmerkung mit den künftigen Exportchancen wohl leider ihre Berechtigung hat.

Unter großem Interesse der Bürger wurde in Neustadt im Kreis Ostholstein die in Kürze startende Bergung von Weltkriegs-Munition aus der Ostsee vorgestellt. Fotos: Harald Denckmann, Karte: BMUV/Seascape

Unter großem Interesse der Bürger wurde in Neustadt im Kreis Ostholstein die in Kürze startende Bergung von Weltkriegs-Munition aus der Ostsee vorgestellt. Fotos: Harald Denckmann, Karte: BMUV/Seascape

Warum ist die alte Fähre Priwall IV nicht im Einsatz?

Travemünde 19.06.2024

Warum ist die alte Fähre Priwall IV nicht im Einsatz?

Die Personenfähre Priwall VI ist seit Donnerstag, 13. Juni 2024, defekt. Bei früheren Ausfällen ist dann die alte Fähre Priwall IV ersatzweise eingesetzt worden. Die alte Personenfähre kam aber jetzt nicht zum Einsatz. Sie ist stattdessen am Montag, 17. Juni 2024, von Travemünde zum Betriebshof Trave der Lübeck Port Authority (LPA), Am Kattegatt 9, auf der Herreninsel verlegt worden.

Auf dem Gelände der LPA auf der Herreninsel können Wartungs- und Reparaturarbeiten für Schiffe und schwimmende Geräte der Hansestadt Lübeck und damit auch für die Priwallfähren der Stadtwerke Lübeck Mobil GmbH durchgeführt werden.

Die Stadtwerke Lübeck Mobil GmbH haben hierzu mitgeteilt, dass die Priwall IV vor einem übergangsweisen Einsatz als Personenfähre noch ertüchtigt werden muss. Umfang und Dauer der Maßnahmen hierfür sind aktuell in Klärung – dafür wurde die Priwall IV zur LPA überführt. Einen genauen Zeitpunkt der Inbetriebnahme können die Stadtwerke aktuell nicht nennen.


Faszination Baumperle. Geheimnisvolle Schmuckstücke der Natur

Travemünde 19.06.2024

Faszination Baumperle. Geheimnisvolle Schmuckstücke der Natur
Multimediavortrag in der Naturwerkstatt Priwall

Multimediavortrag von Christian Schmidt, Wildnispädagogik & Bushcraft

Am: Freitag, 28. Juni 2024
Einlass 18:30 Beginn 19:00 Dauer: 1 ½ h Eintritt frei!
Naturwerkstatt Priwall, Fliegerweg 5-7, 23570 Travemünde, Anmeldungen erbeten
 

Wer zum ersten Mal das Wort Baumperle hört, wird sicherlich keine Zuordnung dazu haben. Die wenigsten Menschen kennen Baumperlen. Selbst viele nicht, die in der Natur arbeiten. Baumperlen wachsen an Baumstämmen und sind als kleine Knubbel oder Knolle zu erkennen. Die reife Baumperle zeigt an, dass ein Heilungsprozess im Baum abgeschlossen ist. Man kann wundervolle Schmuckstücke daraus machen. Armbänder, Halsketten oder kleine Figuren oder sie einfach als Perle bewundern.

PM Natur & Umweltbildung Christian Schmidt / TA

Externe Links zum Artikel:
1 http://www.wildnisgespräche.de

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