Feuerquallen in Travemünde: DRK und DLRG heben Badeverbot auf


Feuerquallen am Priwall: Die DRK-Wasserwacht zog am Sonnabend die rote Flagge auf.Feuerquallen am Priwall: Die DRK-Wasserwacht zog am Sonnabend die rote Flagge auf.Quelle: Thomas KrohnAuch gegenüber auf der Travemünder Seite wurde am Nachmittag die rote Flagge wegen zahlreicher Feuerquallen hochgezogen. Das bestätigte die DLRG. Am Sonntag waren nur noch wenige Feuerquallen zu sehen. „Wir sind mehrfach am Strand langgegangen“, berichtet der Wachleiter des DRK-Turms. Weil ohnehin nur wenige Menschen baden gegangen seien, habe es auch keine Beschwerden wegen Schmerzen gegeben. Sowohl DRK als auch DLRG haben das Badeverbot aufgehoben; es hängen keine roten Flaggen mehr.Feuerquallen sind schirm- oder glockenförmige Nesseltiere mit einem Durchmesser von knapp einem bis – in der Nordsee – maximal 35 Zentimeter. Eine Berührung mit den Tieren kann sehr schmerzhaft und teilweise auch gefährlich sein. Das bekamen am vorletzten Wochenende auch viele Urlauber auf Fehmarn zu spüren. Hunderte Feuerquallen tummelten sich dort im Wasser, mindestens 83 Badegäste wurden mit Verbrennungen vom DLRG behandelt werden.

Durch ihre unsichtbaren Nesselfäden können die Quallen blitzschnell Giftladungen in die Haut injizieren. Je nach Menge des Giftes, kommt es zu Verbrennungen, Übelkeit und Erbrechen. In schlimmen Fällen kann es außerdem zu Atem- sowie Herz-Kreislauf-Beschwerden kommen.LN